Der Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris) ist ein heimischer Schwanzlurch der im Sauerland noch zahlreiche Lebensräume wie größere Laubwälder mit entsprechenden naturnahen Fließgewässern zur Ablage der Salamanderlarven findet.
Leider wurde aktuell Ende des Jahres 2024 erstmals die „Salamanderpest“ im Märkischen Kreis nachgewiesen. Ein erkranktes Tier wurde in Iserlohn-Letmathe aufgefunden, daher haben wir folgende Bitte an Sie und an Euch:
Liebe Waldbesuchende,
die sog. „Salamanderpest“ ist in einem Letmather Waldgebiet nachgewiesen worden. Sie wird von dem eingeschleppten Amphibien-Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) verursacht und befällt neben dem Feuersalamander auch weitere Amphibienarten. Beim Feuersalamander führt Bsal innerhalb weniger Tage zum Tod. Die Sporen dieses tödlichen Pilzes werden u.a. durch Schuhwerk, Reifen, Hundepfoten und Wildtiere verbreitet.
Sie können helfen, indem Sie:
- Ihr Schuhwerk z.B. mit 70%igem Alkohol (7 Teile Spiritus, 3 Teile Wasser) reinigen und gut durchtrocknen lassen, bevor Sie ein anderes Waldgebiet betreten, um die Verbreitung der Sporen des für Salamander tödlichen Pilzes zu verhindern.
- auf den Wegen bleiben und den Hund bei sich führen.
- keine toten oder lebenden Feuersalamander anfassen.
- tote oder kranke Tiere der unteren Naturschutzbehörde (uNB) oder dem Naturschutzzentrum MK melden. Die Tiere stehen unter Artenschutz und dürfen der Natur nicht ohne behördliche Genehmigung entnommen werden.
Bitte melden Sie tote und tagaktive Salamander, möglichst mit Foto und genauen Fundpunkt-Koordinaten an info@naturschutzzentrum-mk.de
Für Fragen und Hinweise stehen wir darüber hinaus zu den üblichen Geschäftszeiten auch telefonisch zur Verfügung:
Naturschutzzentrum Märkischer Kreis e.V.
Tel.: 02351-4324240
Pressemitteilung des Märkischen Kreises, der Stadt Iserlohn und des Naturschutzzentrums.
Bitte beachten Sie die vom Land erstellten Hygienerichtlinien beim Besuch der heimischen Natur:
PDF-Download Hygienerichtlinien
Auch die Bezirksregierung Arnsberg hat Informationen zur „Salamanderpest“ veröffentlicht:
