Im Oberlauf des Bommecketals murmelt der Bach zunächst noch vor sich hin, später wird er in kleinen Stromschnellen lebhafter und verengt sich zu einer urwüchsige Klamm mit Wasserfall. Selbst im Hochsommer bleibt es hier angenehm feucht und kühl. Das Bommecketal ist ein unberührtes, tief eingeschnittenes Kerbtal. Es liegt zwischen den Bergkuppen der Lechtenhardt im Westen und des Strickenhagen im Osten, die bis knapp 500 Meter an Höhe erreichen. Seine Gesamtfläche umfasst ca. 80 Hektar, von denen derzeit 51 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Die Laubwaldbereiche darin bilden einen der rund 300 Wildniswälder unseres Bundeslandes. Sie sind vom Land Nordrhein-Westfalen 2013 auf landeseigenen Flächen eingerichtet worden.
Die beeindruckenden Felsen an den steilen bewaldeten Berghängen und die zahlreichen Gesteinsstufen im Bachlauf verleihen dem Tal seinen Schluchtwaldcharakter. Auch der Name steht für diese Landschaft, denn „Bommecke“ bedeutet wörtlich „von Bäumen bestandener Bach“. Die Bommecke verläuft von ihrer Quelle auf etwa 425 Metern über dem Meeresspiegel bis zur Mündung in die Lenne auf einer Höhe etwa 200 Metern über ca. drei Kilometer nahezu stetig von Süden nach Norden. Landschaftsästhetisch besonders beeindruckend ist der untere Teil des Tales. Dort hat die Erosionstätigkeit des Baches den felsigen Untergrund mitgestaltet. Zahlreiche Stromschnellen, kleine Wasserfälle und Strudeltöpfe bildeten sich, als sich die Bommecke mit späteiszeitlicher Hebung ihrer Quellbereiche in das Gestein einschnitt. Auch geologisch ist das Bommecketal bemerkenswert: Erzbildende Prozesse führten zu Ablagerungen von Bleiglanz und anderen Erzen. Die beiden ehemaligen Grubenfelder „Henriette“ und „Alter Mann“ sind heute amtliche Kulturdenkmale.
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